Flüchtlinge im Siebengebirge – damals und heute
Am 20. September 2016 fand in Zusammenarbeit mit der VHS Siebengebirge im Rahmen der Geschichtswerkstatt unter Leitung der Diplom Sozialwissenschaftlerin Annemarie Große-Jütte, zu folgendem Themenschwerpunkt im Gutenberghaus statt:
„Flüchtlinge im Siebengebirge – damals und heute“
Viele Menschen, aus verschiedenen Ländern, leben zurzeit als Flüchtlinge in unserer Region.
Viele Honnefer und Königswinterer, für die unsere Städte inzwischen zur Heimat geworden sind, sind selbst vor einer Reihe von Jahren als Flüchtlinge, direkt oder über eine Zwischenstation, ins Siebengebirge gekommen.
Zahlreiche Menschen kamen zum Ende des Zweiten Weltkriegs aus den damaligen deutschen Ostgebieten und osteuropäischen Ländern. Viele flohen aus politischen Gründen aus der DDR und den mittel- und osteuropäischen Ländern, besonders bei den Krisen 1956 aus Ungarn, 1968 aus der Tschechoslowakei, danach 1981 aus Polen sowie der 90er Jahre vor dem Krieg in Jugoslawien.
Wie haben diese Menschen damals die Flucht erlebt, wie empfanden sie das Ankommen in Deutschland? Was haben die Flüchtlinge von damals gemeinsam mit denen von heute und was ist anders?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, baten wir Menschen die in Honnef und der Region leben uns ihre Fluchterinnerungen zu schildern.
Wir hoffen damit, denen, die heute geflüchtet sind, Mut zu machen und bei den „Alteingesessenen“ Verständnis für das Erlebte und die Gefühle der heute als Flüchtlinge bei uns lebenden Menschen zu wecken.