„Freiligrath & Freunde“, so hieß die Ausstellung, die von April bis Anfang Mai 2017 der Rathausverein Oberwinter über den Dichter und Revolutionär Ferdinand Freiligrath gestaltet hatte und im Gutenberghaus Bad Honnef zu sehen war.

Das ausgesuchte Ausstellungsmaterial stand mit Freiligrath und seiner Zeit in Verbindung. Es vermittelte Eindrücke aus dem Leben des deutschen Freiheitskämpfers und Schriftstellers, der 1810 in Detmold geboren wurde und 1876 in Cannstadt starb.

Zwei Jahre hat der Dichter in Unkel gewohnt und war auch im Siebengebirge zu Gast gewesen.
In Honnef verband ihn eine enge Freundschaft mit Karl Simrock, den er mit seinem Pferd und dem Hund „Strolchi“ im Menzenberger Tal besuchte. Dort mögen beide mit Freunden manches Glas vom Wein „Eckenblut“ genossen haben.
Aber auch linksrheinisch hat er prägende Erinnerungen hinterlassen:
Sein Verdienst war es, den im Dezember 1839 eingestürzten Rolandsbogen wieder neu aufzubauen, der heute noch ein sagenumwobenes Symbol der Rheinromantik ist.
Zusammen mit Freunden wie Karl Simrock und Hoffmann von Fallersleben trat er Mitte des 19. Jahrhunderts literarisch für die Einheit und Freiheit Deutschlands ein.

Über seine vielfältigen Beziehungen an den Rhein und über sein Engagement, das ihn zum Vorkämpfer der bürgerlichen Revolution von 1848 machte, veranschaulichte die Ausstellung.

Der Ausstellungskatalog „Freiligrath & Freunde“ ist weiterhin erhältlich über den Verein Gutenberghaus und die Buchhandlung Werber.

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Impressionen zur Ausstellung.
Foto: Christian Schmiedel, Rathausverein Oberwinter