Am 8. November 2016 fand in Zusammenarbeit mit der VHS Siebengebirge im Rahmen der Geschichtswerkstatt zum Ersten Weltkrieg unter Leitung der Diplom Sozialwissenschaftlerin Annemarie Große-Jütte, zu folgendem Themenschwerpunkt im Gutenberghaus statt:
„Das Wort als Waffe im Krieg“
Hierbei wurde der Frage nachgegangen, was die Honnefer im Ersten Weltkrieg lasen und schrieben.

Der Erste Weltkrieg war vermutlich der erste Krieg, in dem Propagandabewusst in großem Ausmaß, in einer Vielzahl von Formen, als Flugblatt, Plakat, Postkarte,Lied, Roman und Theaterstückeingesetzt wurde.
Das Wort als Kriegswaffe. Das zeigt sich auch in den Kriegsjahrgängen der Honnefer Volkszeitung (HVZ).
Dort ist zu erkennen, welchen Lesestoff, besonders Neuerscheinungen die Buchhandlung Werber, für ihre Kunden bereithielt und welche literarischen Ereignisse die HVZ beleuchtete.
Darüber hinaus griffen einige Leser zur Feder und verfassten mehr oder meist weniger gelungene Gedichte über das Kriegsgeschehen
Sie geben auch das Stimmungsbild in der Bevölkerung wieder.

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Feldpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg mit Propaganda gegen die französische Artillerie, die als „Eselsbatterie“ bezeichnet wird. Quelle: Archiv Gutenberghaus.